LTE Frequenzen
Für den deutschen Markt gingen die Versteigerungen für die Long Term Evolution LTE Frequenzen im Mai des Jahres 2010 zu Ende.
Dieser Mobilfunkstandard kann theoretisch bis zu 300mbps im Downlink und 75 mbps im Uplink erreichen und diese vielfache Steigerung der bisherigen Möglichkeiten bietet für den Kunden auch unterwegs eine hohe Geschwindigkeit beim Surfen. Kunden profitieren im mobilen Internet erheblich.
Nutzer von Smartphone- und Laptops, wie auch Tablet-PCs und Netbooks wollen auch die Möglichkeiten ihres Gerätes nutzen und wünschen eine schnelle Anbindung. HD-Videostreams unterwegs nutzen – kein Problem, auch nicht für Onlinespiele und Videotelefonie. Mit der kurzen Latenzzeit von unter 5 ms stellt die LTE derzeitig die optimale Nutzung dar.
Durch die Umstellung des analogen Fernsehens auf den digitalen Standard wurden die Frequenzen zwischen 790Mhz und 862Mhz frei. Der Vorteil dieser Frequenzen ist ihre besonders hohe Reichweite. Es müssen weniger Funktürme von den Mobilfunkfirmen aufgerichtet werden, daher waren diese Frequenzen bei den Versteigerungen von den Mobilfunkfirmen die begehrtesten. Die vorhandenen Funktürme können optimal für die neue Technik für viele Kunden genutzt werden.
Im Gegensatz zu der Technik UMTS können sehr vorteilhaft für LTE die verschiedenen Bandbreiten von 1l,4, 3, 5, 10, 15 und 20 Mhz genutzt werden. LTE ist damit in unterschiedlichen zukünftigen Spektren sehr flexibel einsetzbar und kann sich leicht den diversen Funkregulierungen in unseren Ländern anpassen. 2008 wurden in den USA bereits die Frequenzen zentral versteigert; in der Europäischen Union stellt sich die Lage etwas differenzierter dar. Hier werden die Frequenzen von den einzelnen Nationalstaaten beherrscht, daher hat jedes Bundesland seine eigene Richtlinie zur Vergabe. Die Bundesnetzagentur verlangt jedoch, dass innerhalb der EU für einheitliche Rahmenbedingungen gesorgt wird. Der Zugriff aufs Netz via Roaming wird für Geschäftsleute immer wichtiger, aber auch Touristen wollen während des Urlaubs ihre gewohnte moderne Internetverbindung zur Verfügung haben.
Die Zukunft der neuen Technik ist wesentlich weniger störanfällig als das bisherige UMTS. Die Grundlage dafür ist die Kombination von Techniken wie Multipe Input Output (MIMO), Quadratur-Amplituden-Modulation (QAM) und Orthogonal Frequency Division Multiplex (OFDM). Das Zusammenspiel nutzt eine Anzahl von Antennen zum Senden und Empfangen und erlauben zur gleichen Zeit größere Bitraten. Eine viel größere Anzahl von Nutzern als bisher bei UMTS kann die LTE Technik nutzen und ohne dass es zu Geschwindigkeitseinbußen oder Empfangsfehlern bei einem vielfach höheren Datenverkehr kommt.
Der totale Netzausbau wird noch etwas dauern. Mit hoher Geschwindigkeit der LTE Technik wird bereits in wenig besiedelten Gebieten Norwegens und Schwedens gesurft, der Bedarf an dieser neuen Technik war dort größer als bei uns. In Deutschland entwickelte sich die Technik nach regionalen Tests immer stärker.
Die Nachfrage bei uns wird stärker – eine bessere Nutzung der eigenen Geräte ist gefragt und der Ausbau durch die Mobilfunkanbieter geht zügig voran. Die Zukunft dieser optimalen Technik und deren Nutzung hat bereits begonnen.
Welche LTE Frequenzen gibt es in Deutschland?
- Telekom Deutschland 3 (1800 MHz)
Telekom Deutschland 20 (800 MHz)
Telekom Deutschland 7 (2600 MHz)
- Vodafone 20 (800 MHz)
Vodafone 7 (2600 MHz)
- O2/Telefonica 20 (800 MHz)
O2/Telefonica 7 (2600 MHz)